EU-Sachberichte und Verbändeanhörungen
ANUAS berichtet am Beispiel einer Betroffenen im Tötungsfall in Griechenland.
Ziel dieser Anhörung: Die Kommission beabsichtigt, ein Paket von Maßnahmen, darunter eine Richtlinie über Mindestnormen zu verabschieden, in der ersten Hälfte des Jahres 2011. Diese Anhörung gibt den Beteiligten Gelegenheit, ihren Standpunkt der Kommission zu Gehör zu bringen, welche konkreten Maßnahmen auf EU-Ebene entwickelt werden könnten, die einen wirklichen Mehrwert bringen würden. Darüber hinaus wird die Kommission einen Einblick in die konkreten Erfahrungen der Arbeit mit den Opfern von Straftaten geben, insbesondere im Hinblick auf die Schwierigkeiten, die sie bei der Unterstützung der Opfer sieht und die Probleme mit denen die Opfer konfrontiert sind. Die Kommission ist insbesondere interessiert an verlässlichen Daten, Fakten und konkreten Beispielen über die Situation vor Ort, als auch an konkreten Lösungsvorschlägen.
Hintergrund: Zu den Grundprinzipien für Maßnahmen im Bereich Justiz gehört die gegenseitige Anerkennung von Entscheidungen und das gegenseitige Vertrauen in jeweils andere Rechtssysteme. Die Vorstellung eines einheitlichen Raums des Rechts bedeutet außerdem, dass Bürger die sich in einem anderen Mitgliedsstaat als ihrem eigenen befinden, nicht schlechter gestellt sein sollen, nur weil sie sich innerhalb der EU frei bewegt haben. Zu diesem Zweck wurden Mindestnormen für die Rechte und die Behandlung von Opfern in den Rahmenbeschluss des Rates von 2001 über die Stellung des Opfers im Strafverfahren (2001/220/JI) aufgenommen. Die Analyse hat gezeigt, dass die Umsetzung nicht zufriedenstellend ist und vage Formulierungen zu Schwierigkeiten bei der Umsetzung und Durchsetzbarkeit geführt haben. Rechte wurden nicht einheitlich umgesetzt und infolgedessen kann ein Opfer einer Straftat in einem Mitgliedsstaat weniger oder schwächere Rechte und Unterstützung haben im Vergleich zu einem anderen Mitgliedsstaat. Die Richtlinie von 2004 über die Entschädigung für Opfer von Straftaten (2004/80/EG) verlangt außerdem, dass alle Mitgliedsstaaten Regelungen zur staatlichen Entschädigung für die Opfer von vorsätzlichen Gewaltverbrechen treffen und dass grenzüberschreitende Forderungen möglich sind und unterstützt werden. Die Umsetzung war zufriedenstellend, aber verfahrenstechnische Schwierigkeiten bestehen weiter und von der Möglichkeit grenzüberschreitender Forderungen wird selten Gebrauch gemacht. Darüber hinaus sind in den letzten Jahren, ohne die Opfer zu vergessen, Fragen der Sicherheit und Durchsetzung in den Mittelpunkt gerückt.
OPFERSCHUTZPAKET DER EUROPÄISCHEN KOMMISSION ANHÖRUNGSFRAGEBOGEN
Anhörungsfragebogen - Beispiel einer Betroffenen im Tötungsfall in Griechenland (44,7 KiB)
- Anlage 1 - Petitionsabschluss (325,6 KiB)
- Anlage 2 - Fragenkatalog BV ANUAS - BMJV (114,3 KiB)
- Anlage 3 - Anuas_Wabe (107,6 KiB)
- Anlage 4 - BGH zum TOA (125,0 KiB)
- Anlage 5 - Jeder 2. Mord bleibt unentdeckt (305,8 KiB)
- Anlage 6 - Begründung einer Betroffenen des ANUAS (505,6 KiB)
- Anlage 7 - Integrationsprojekt (165,6 KiB)
- Anlage 8 - Forschungsbericht 2018 (117,3 KiB)
Anlage 9
Video der Bild-Zeitung zur ANUAS Themenwoche 2018 | Bild-Zeitung
Von J.F. LANGSHAUSEN, A. PAULY, C. WEINGÄRTNER und PARWEZ (Fotos)
ANUAS hat einen Evaluations-Forschungsbericht dazu erstellt
Ihre Meinung ist gefragt: Kommission überprüft Europäische Richtlinie über die Rechte der Opfer von Straftaten
ANUAS-Beteiligung an Verbändeanhörungen der Bundesministerien
Stellungnahme des Bundesverbandes ANUAS e.V. zum Entwurf eines Gesetzes über eine Beauftragte oder einen Beauftragten der Bundesregierung für die Anliegen von Betroffenen von terroristischen Straftaten im Inland (Bundesopferbeauftragtengesetz – BopfBeG) - Stand 06.12.2024
- Stellungnahme BV ANUAS e.V. (352,5 KiB)
- 2024-10-28_Beteiligungsschreiben.pdf (229,2 KiB)
- Referentenentwurf des Bundesministeriums der Justiz: Entwurf eines Gesetzes über eine Beauftragte oder einen Beauftragten der Bundesregierung für die Anliegen von Betroffenen von terroristischen Straftaten im Inland (212,4 KiB)
Vorstellung der Ergebnisse der Expert*innengruppe Psychotherapie und Glaubhaftigkeit im Bundesministerium der Justiz - 18.11.2024
(öffentliche Hybrid-Fachtagung)
BMJV-Verbändeanhörung: Entwurf eines Gesetzes zur Fortentwicklung der Strafprozessordnung und zur Änderung weiterer Vorschriften
- Referentenentwurf des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz - Entwurf eines Gesetzes zur Fortentwicklung der Strafprozessordnung und zur Änderung weiterer Vorschriften (1,0 MiB)
- Stellungnahme des Bundesverbandes ANUAS e.V. Opfer Hilfsorganisation für Angehörige gewaltsamer Tötung zum Referentenentwurf eines Gesetzes zur Fortentwicklung der Strafprozessordnung und zur Änderung weiterer Vorschriften, des BMJV (11,7 MiB)
BMJV-Verbändeanhörung: "Entwurf eines Gesetzes zur Modernisierung des Strafverfahrens"
Verbändeanhörung BMAS
Verbändeanhörung BMAS: "Gesetz zur Regelung des sozialen Entschädigungsrechtes"
ANUAS-Sachbericht zu drei Verordnungen zum Sozialgesetzbuch Vierzehntes Buch (SGB XVI) - Verbändeanhörung BMAS (15. 08. 2023)
- Auslandszuständigkeitsverordnung (AusZustV, Anlage 1),
- die Verordnung zum Einkommen und Vermögen im SGB XIV (EVV, Anlage 2) und
- die Berufsschadensausgleichsverordnung (SGBXIV-BSchAV, Anlage 3).
"Mit-Opfer" = Angehörige gewaltsamer Tötung und ihre Problemfelder in der Politik und Gesellschaft, am 10. 04. 2024 mit dem Bundestagsabgeordneten, Dr. Fechner
Darstellung durch den ANUAS: Problemfelder für Angehörige gewaltsamer Tötung = Opfer * Lösungsansätze zur korrekten Umsetzung der EU-Richtlinie zum Mindeststandard für Gewaltopfer
Gesprächsgrundlagen und Fragen an die Politik am 27. 11. 2023 im Paul-Löbe-Haus (835,7 KiB)
Stellungnahme von Seehaus e.V.
Gerechtigkeit und Wiedergutmachung Neue Impulse für Opferhilfe (171,4 KiB)